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Tag 5 – Auto abgeholt und Fahrt Richtung Big Sur

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Heute werden wir The City verlassen. Es war ein toller Besuch und wir haben die Stadt genossen. Einziges Manko: Das Klima hier ist ein bisschen rau und für einen Flachländer (aufgewachsen im westlichen Münsterland) ist das hier ganz schön hügelig, Fahrradfahren wird also schnell zum Sport.

Unser Versuch, Sarah und Lauren wenigstens die Hälfte der Kosten zu geben, scheitert. Das ist unglaublich freundlich von den beiden. Wahnsinn!

Wir holen das Auto ab. Zum Glück haben wir vorher ein bisschen recherchiert zu dem Thema, denn manche Dinge scheinen typisch zu sein. Denn natürlich versucht man uns eine Zusatzversicherung aufzuquatschen. Brauchen wir nicht. GPS brauchen wir auch nicht, da wir eine App auf einem Tablet verwenden wollen (siehe Vorbereitungen). Und wir hatten auch schon im Netz gelesen, dass man zwar zwei Autoschlüssel bekommt, diese aber einem Schlüsselbund sind, den man nicht aufmachen kann. Tröstend ist, dass auch der Mitarbeiter von Dollar das nicht versteht und mit uns den Kopf schüttelt. Wir müssen die erste Tankfüllung bezahlen, dürfen dafür aber den Wagen leer abgeben. Das empfohlene Benzin für den Wagen hat übrigens nur 87 Oktan, im Gegensatz zu den 95 Oktan für Super-Benzin in Deutschland. Benzinpreise sind daher meiner Meinung nicht 1:1 vergleichbar.

Wir prüfen noch in der Garage Öl, Kühlerflüssigkeit und Scheibenwischwasser, alles super. Wie sich rausstellt, ist der Wagen noch sehr neu (< 5000 Meilen). Wir prüfen den Wagen im Laufe der Zeit noch zweimal, und zwar bevor es ins Death Valley geht und im Valley of Fire. Eine Panne in der Hitze will man in jedem Fall vermeiden.

Wir entdecken eine kleine Macke an Seite des Wagens. Angeblich ist das kein Problem, da solchen Macken abgedeckt sind, aber zur Sicherheit lassen wir uns das schriftlich bestätigen.

Der gehört die nächsten 14 Tage uns

Der gehört die nächsten 14 Tage uns

Wir versuchen mit der Navigations-App MapFactor wieder zur Wohnung zu fahren, wo noch unsere Koffer stehen. Wir müssen uns erst an die App gewöhnen und biegen einmal falsch ab. Ich halte kurz an, damit wir uns neu orientieren können. Allerdings versehentlich auf einer Bushaltestelle. Ein ziemlich aufgebrachter Busfahrer hält auf einmal neben uns und klärt uns auf, dass das 250 $ kostet, er aber noch mal ein Auge zudrückt. Puh, Schwein gehabt.

Wir holen die Koffer und verlassen die Stadt. Ich stelle fest, dass man das Anfahren am Berg mit Automatik kurz üben sollte.

Wir fahren zu Walmart in Mountain View. Wahnsinn! Was es alles gibt. Wir kaufen Lebensmittel und viel Wasser (7 Gallonen) für die nächsten Tage. Wir kaufen außerdem eine Styroporkiste und Eis. Jetzt brauchen wir nur noch eine Gaskartusche für unseren Kocher und einen vernünftigen Topf. Gibt es beides nicht. Wir lernen, dass Walmart zwar verdammt viel hat, aber auch nicht alles. Vorherrschende Marke im Bereich Camping ist übrigens Coleman. Uns wird  empfohlen, bei Big5 nach Kocher und Topf zu schauen.

walmart

Big5 ist nicht weit entfernt und ein Sport- und Freizeitartikelladen. Hier finden wir schon mal Gaskatuschen der Firma Campinggaz, die mit unserem Kocher kompatibel sind. Wir nehmen zwei mit, mit denen wir gut auskommen werden. Aber einen Topf finden wir nicht. Der Verkäufer ist superfreundlich, geht ins Büro und schaut für uns nach, wo wir den Topf kriegen könnten. Er empfiehlt Target, ebenfalls ein Riesensupermarkt, der sich ein paar Straßen entfernt befindet. Dort finden wir einen Topf von Stanley (» Amazon) und einen großen Trinkbecher.

Endlich kann es weiter gehen Richtung Süden. Wir halten kurz an der Straße um frische Avocados zu kaufen. Leider haben wir uns mit der Zeit verschätzt. Wir sind später dran als gedacht. Ein Halt in Monterey und eventuell der Besuch des Aquariums, was uns mehrfach empfohlen wurde, sind nicht mehr möglich.

Monterey sehen wir nur aus dem Auto

Monterey sehen wir nur aus dem Auto

Dafür fahren wir durch den 17-Mile Drive, einem Abschnitt der Küstenstraße Highway 1. Wir sehen viele Seeelefanten, die es sich am Strand gut gehen lassen und haben ein paar richtig schöne Ausblicke auf Buchten und das Meer.

Die "einsame Zypresse" auf dem 17-Mile Drive

Die „einsame Zypresse“ auf dem 17-Mile Drive

(Lebendige!) Seeelefanten

(Lebendige!) Seeelefanten

Irgendwann wird es schon dunkel. Wir haben also leider nicht die gesamte Strecke des schönen Küstenhighways im Hellen sehen können. Wir kommen erst um 22 Uhr am Plaskett Creek Campground an, auf dem wir einen Platz reserviert haben. Hier sehen wir das erste Mal einen typischen amerikanischen Zeltplatz. Jeder Gast hat einen großen eigenen Bereich mit Abstellfläche für Auto und Zelt sowie eine Tisch/Bank-Kombination und einen Grill.

Auf dem Zeltplatz gibt es keine Duschen, aber fließendes Wasser. Das „Bad“ mit Toilette und Waschbecken ist zwar als Ganzes abschließbar, so dass die Körperpflege hier einfacher möglich ist als auf einigen Plätzen, die wir noch sehen werden. Aber es gibt kein Licht, also nehmen wir Taschenlampen mit.

Zum Abendessen brauchen wir den Kocher gar nicht. Es gibt Wraps mit Salat und Oliven. Leckeres Camping Food.

Kosten
Tankfüllung Dollar 68,50 $
Walmart 85 $
Big5 10 $
Target 22 $
Avocados 5 $
17-Mile Drive 10 $
Zeltplatz 31 $

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